Im Gespräch mit Lukas Walther, der Präsident der Kreisschulbehörde Letzi werden möchte

Ortspartei Kreis 9

Nach dem Rücktritt der amtierenden Präsidentin Barbara Grisch war für die FDP sehr rasch klar, dass mit Lukas Walther der geeignete Kandidat für die Nachfolge bereitsteht. Gemeinderat Marcel Müller möchte von Lukas Walther die Beweggründe dazu kennen und führt mit ihm dazu ein Gespräch.

Lukas Du willst Präsident der Kreisschulbehörde Letzi werden. Mich interessieren Deine Beweggründe:

  1. Ist das Präsidium der Kreisschulbehörde Letzi ein Traumberuf für Dich? Hast Du schon als Kind von einem solchen oder ähnlichen Beruf geträumt?
    Als Kind davon geträumt, kann ich so nicht sagen. Obwohl es schon einen Reiz gehabt hätte, der Chef der Lehrerinnen und Lehrer zu werden… Als Kind oder eher als Jugendlicher hatte ich das Ziel, eine Leitungsfunktion im Finanzbereich inne zu haben. Dies habe ich nun seit längerem erreicht und so ist der Weg frei für ein neues Ziel. Ich bin nun seit über sechs Jahren Mitglied der Kreisschulbehörde und konnte mich so mit den vielseitigen Aufgaben des Präsidiums vertraut machen. Heute kann ich sagen, dass mich dieses Amt extrem fasziniert und reizt.
  2. Wer würde denn Dein Chef respektive Deine Chefin, wenn Du gewählt würdest? Wie stellst Du Dir die Zusammenarbeit mit ihm/ihr vor?
    In der Volksschule sehe ich mich dem Volk verpflichtet. Die Ansprüche aus dem Volk an eine Volksschule und somit an mich als oberste Führung sind vielseitig und bedingen ein gutes Gespür für das Wesentliche. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Anspruchsgruppen, wie zum Beispiel den Eltern, verlaufen heute bereits institutionalisiert. Dies möchte ich auch so beibehalten.  
  3. Was bringst Du mit, um dieses Amt stemmen zu können?
    Für das Amt des Präsidenten einer Kreisschulbehörde braucht es einiges. Ich bin der Meinung, dass ich das nötige Rüstzeug dafür mitbringe. So zum Beispiel Wissen aus den Bereichen Organisation und Führung (im Schulkreis sind heute über 800 Personen beschäftigt), den richtigen Umgang mit den finanziellen Mitteln der Kreisschulbehörde, politische Kenntnisse über die Abläufe in der Stadt Zürich, Verständnis im Bereich Bau und Planung und last but not least den Softskills wie Empathie, Gelassenheit, Allpartelichkeit, Beharrlichkeit und dem Querdenken – wie ich es pflege zu sagen.
  4. Du bist im Quartier aufgewachsen und zur Schule gegangen. Ist dies aus Deiner Sicht der Grund, weshalb Du bei den Wahlen auf eine so breite Unterstützung zählen kannst?
    Die Verankerung und Vernetzung im Quartier sind sicher bedeutende Faktoren, die eine breite Unterstützung möglich machen. Vielmehr sehe ich jedoch auch, dass vor allem meine Allparteilichkeit – verschiedene Meinungen weit über die Parteigrenzen hinaus wahrnehmen – in der breiten Unterstützung münden.    
  5. Was passiert noch alles bis zum Wahlkampf? Wie kannst Du neben Deinem jetzigen Job diesen doch erheblichen Aufwand bewältigen?
    Der Wahlkampf hat nun bereits begonnen. Die Hearings bei den Parteien sind bereits mehrheitlich durch und ich kann auf Unterstützung der Mehrheit der  Parteien (FDP, SVP, CVP, GLP) zählen – ein wichtiger Schritt  in der Vorbereitung. Bis am 7. März 2021 stehen nun verschiedene Auftritte, Podiumsgespräche und weitere Aktionen an. Hierfür erhalte ich tatkräftige Unterstützung von meinen Wahlkampteam, meiner Familie und Freunden. Dass es eine überdurchschnittliche Belastung neben dem Job, dem bisherigen Engagement in der Behörde und der Familie ist, versteht sich von selbst.
  6. Wenn Du gewählt wirst Lukas, was nimmst Du Dir für die ersten 100 Tage im Amt vor?
    In den ersten 100 Tage wird einiges passieren. Zuerst gilt es weiter Schule zu machen – die Schule wird nicht stillstehen, nur weil ein neuer Präsident kommt. Hier gilt es die Mitarbeitenden zu unterstützen, wo sie Unterstützung brauchen. Im Jahr 2022 stehen zudem Gesamterneuerungswahlen der Behörde an, diese gilt es zusammen mit den Parteipräsidenten des Stadtkreises 9 auf den Weg zu bringen, sodass wir gute Personen auf der Liste für die kommende Amtsdauer der Kreisschulbehörde haben. Nicht ausser Acht zu lassen ist das Wachstum im Stadtkreis 9, welches den Schulkreis und seine Führung weiterhin stark fordert. Die Schule Freilager, welche dann im Jahr 2022 kurz vor der Fertigstellung sein wird, sowie die Planungsprozesse für die Ersatzneubauten In der Ey und im Triemli benötigen zudem ein spezielles Augenmerk.

Danke Lukas für Deine Offenheit! Ich wünsche Dir für die kommende Wahl zum Präsidenten der Schulkreisbehörde Letzi nur das Beste!

Das Interview wurde von Gemeinderat Marcel Müller schriftlich geführt.