Endlich: Meh Glacé für Züri

Ortspartei Kreis 9

Die Jungfreisinnigen Stadt Zürich haben Antwort auf ihre Petition «Meh Glacé für Züri», welche sie im letzten Herbst eingereicht hatten, erhalten. 

Mit der Petition «Meh Glacé für Züri» forderten wir Jungfreisinnigen den Stadtrat zusammen mit der unterzeichnenden Bevölkerung zu verschiedenen Massnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Zürcher Seebeckens auf. Konkret wurden drei Massnahmen gefordert:

1) Lizenzvergabe von maximal fünf Jahren für mehr Wettbewerb und ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis für die Konsumenten.
2) Kreierung von mehr Standplätzen, damit das Angebot entsprechend erweitert werden kann und die Wartezeiten für die Konsumenten verkürzt werden können.
3) Öffnung der Standplätze für weitere Angebote: nicht nur Glacéstände, sondern alle Arten von Foodtrucks sollen das Zürcher Seebecken bereichern. Wer den Tag am See verbringt, möchte sich vielfältig verpflegen. Neuen Angeboten und Start-ups soll so Raum gewährt werden um ihre Angebote für eine Saison auszuprobieren.

Erfreulicherweise wurden aufgrund der Petition drei neue Lizenzen für Stände bewilligt, dies ab 2020. Auf die beiden weiteren Anliegen wurde leider nicht eingegangen. Gemäss der Antwort des Sicherheitsdepartements ist der Verkauf von einem breiten Sortiment bereits heute gestattet, jedoch ist das Zubereiten von Speisen direkt am Stand nicht gestattet, dies aus lebensmittelpolizeilichen Gründen. Im Angesicht der immer häufiger und an verschiedenen Orten stattfindenden Foodfestivals ist diese Begründung aus Sicht der JFZ nicht nachvollziehbar. Auch der Forderung einer kürzeren Lizenzvergabe wurde leider nicht nachgekommen. Hier führte das Sicherheitsdepartement an, dass die Investitionen von den Händlern innert fünf Jahren nicht zu amortisieren wären. Aus Sicht der Jungfreisinnigen ist auch diese Begründung nicht nachvollziehbar. Die ökonomische Verantwortung sollte immer beim Standbetreiber und eben nicht beim Staat liegen. Zudem ist man überzeugt, dass auch eine Laufzeit von fünf Jahren ein profitables Geschäft erlaubt. Zumal eine Verlängerung von Lizenzen schon heute in vielen Bereichen gängige Praxis ist.

Die Jungfreisinnigen Stadt Zürich freuen sich somit auf etwas Meh Glacé und ein bisschen weniger Staat in der Stadt Zürich und wünschen schöne, heisse Sommertage.