Eine Frau als grosse Gewinnerin

Ortspartei Kreis 9

Während es im Vorjahr bei der FDP 9 Applaus für drei Männer gab, stand mit der neugewählten Kantonsrätin Angie Romero an der diesjährigen Generalversammlung eine Frau im Mittelpunkt.

An der Generalversammlung der FDP 9 liess Parteipräsident Përparim Avdili beim Rückblick auf die ereignisreichen letzten Monate Bilder sprechen: So zeigte er Schnappschüsse der traditionellen Primeliverteilaktion oder der geselligen Bierdegustation im Binz-Areal ebenso wie Fotos von gut besuchten FDP 9-Informationsanlässen zu den städtischen Abstimmungen zum Dunkelhölzli, zum Koch-Areal und zum Hardturmstadion. Teil des Bilderreigens waren auch die Wahlsonntage vom März 2018 und März 2019. Was dabei auffiel: War auf dem Erinnerungsfoto der Gemeindewahlen 2018 mit Albert Leiser, Marcel Müller und Përparim Avdili noch ein in den Gemeinderat gewähltes Männertrio abgebildet, strahlte auf dem Bild zu den Kantonsratswahlen 2019 eine Frau: Die neugewählte Kantonsrätin Angie Romero. Sie durfte an der im Albisriederhaus stattfindenden Versammlung zahlreiche Gratulationen entgegennehmen. Die Freude über ihren Wahlerfolg war nicht zuletzt deshalb so gross, weil die FDP 9 mit der Wahl von Romero wieder im Rat vertreten ist. Dies im Gegensatz zu den vergangenen vier Jahren, während denen für den Wahlkreis II zwei FDP-Mitglieder aus Wiedikon im Kantonsparlament politisierten.

Präsident Përparim Avdili einstimmig bestätigt

Wichtiges Traktandum war die Wahl des Parteivorstands. Përparim Avdili, der seit 2017 Präsident der FDP Zürich 9 ist, wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Gleiches gilt für neun der zehn weiteren Vorstandsmitglieder. Der einzige personelle Wechsel betrifft Martin Machytka, der sich aus persönlichen Gründen nicht zur Wiederwahl stellte. Eine Ersatzkandidatin oder ein Ersatzkandidat stand nicht zur Wahl, die FDP 9 hat sich entschieden, ihren Vorstand zumindest für ein Jahr um ein Mitglied zu verkleinern.

Appell für zweckdienlichen Werkzeugkasten

Der FDP-Kantonalparteipräsident und Nationalratskandidat Hans-Jakob Boesch warb zum Abschluss der Generalversammlung für ein Ja zur AHV-Steuervorlage am 19. Mai. «Es handelt sich um einen Werkzeugkasten für die Kantone, mit dem sie freiwillig international anerkannte Massnahmen einsetzen können», erklärte er. Besonders attraktiv sei die Vorlage für KMU, würden doch mit der AHV-Steuervorlage gleich lange Spiesse für alle Unternehmen geschaffen. «In- und ausländische Gewinne werden künftig gleich besteuert», betonte Boesch. Auch zeigte er die doppelte soziale Abfederung der Vorlage auf: Einerseits würden die Kantone jedes Jahr zusätzlich eine Milliarde Franken zur Deckung ihrer Steuerausfälle erhalten, andererseits verschaffe die Vorlage auch der AHV jährlich mehr als zwei Milliarden Franken an zusätzlichen Einnahmen.